BZL beim Deutschen Schützentag

Am vergangenen Wochenende fand in Schwäbisch-Gmünd der 64. Deutsche Schützentag des Deutschen Schützenbundes (DSB) statt. In einer hervorragend organisierten und durch jede Menge Traditionsverbundenheit und Selbstbewusstsein geprägten Veranstaltung stellte der DSB erfolgreich die Weichen für die kommenden Jahre. Einer der zentralen Punkte war die Neuwahl des gesamten Präsidiums. Dabei wurde der bisherige Präsident Hans-Heinrich von Schönfels mit mehr als 90 % der Stimmen nachdrücklich für weitere vier Jahre im Amt bestätigt.

BZL-Vorsitzender Matthias Klotz mit dem alten und neuen DSB-Präsidenten Hans-Heinrich von Schönfels

Bei den Grußworten im Rahmen des Festaktes stachen vor allem zwei Wortbeiträge heraus: So nutzte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl die Gelegenheit, den Umgang seines Bundeslandes mit den aktuellen Waffenrechtsverschärfungen und den Messerverbotszonen als wichtigen Beitrag zur inneren Sicherheit hervorzuheben. Der Beifall der Delegierten dafür hielt sich jedoch in extrem überschaubaren Grenzen. Deutliches Kontra erhielt Strobl dann auch von DJV-Präsident Helmut Dammann-Tamke, der dem Innenminister in seinem Grußwort deutlich widersprach und noch einmal eindringlich forderte, dass rechtstreue Sportschützen und Jäger von der Politik nicht überreguliert und gegängelt werden dürften. Der dafür donnernde Applaus im Saal zeigte deutlich, dass Jäger, Sportschützen und Legalwaffenbesitzer hier unmissverständlich zueinanderstehen.

Der Deutsche Schützenbund und der Bundesverband zivile Legalwaffen arbeiten eng und partnerschaftlich für eine grundlegende Reform des Waffenrechts zusammen. So war der Deutsche Schützentag auch Rahmen für viele gute und zielführende Gespräche zwischen den beiden Verbänden, wie man gemeinsam in den kommenden Wochen und Monaten diese Reform gemeinsam mit den politischen Verantwortlichen auf den Weg bringen kann.

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