BZL und DJV realisieren Expertengespräch mit der Union
Die nachhaltige Verbesserung der inneren Sicherheit und in diesem Zug die grundlegende Reform des Waffenrechts sind die zentralen Anliegen des BZL und seiner Mitgliedsverbände für die kommende Legislaturperiode. Dafür ist der Verband bereits jetzt aktiv und sorgt unter anderem dafür, dass die Politik aus erster Hand über die Mängel des derzeitigen Regelwerks sowie dessen notwendige Verbesserungen informiert wird. So fand gestern ein vom BZL und dem Deutschen Jagdverband (DJV) organisiertes Treffen von Vertretern namhafter deutscher Industrie- und Handelsunternehmen aus der Jagd- und Sportwaffenbranche mit Marc Henrichmann (CDU), dem waffenrechtlichen Berichterstatter der Unions-Fraktion im Deutschen Bundestag, statt.
In dem mehrstündigen Austausch machten die Branchenvertreter unter anderem deutlich, dass die fortschreitende Überregulierung von rechtstreuen Legalwaffenbesitzern unweigerlich zum Verlust von Arbeitsplätzen in diesem traditionsreichen Wirtschaftssegment führt. Entbürokratisierung, Digitalisierung und eine klarer Fokus auf die Bekämpfung des illegalen Waffensektors seien daher dringend angezeigt. Auch zum Beschuss- und Sprengstoffgesetz sowie zum Nationalen Waffenregister (NWR) lieferten die Experten wertvollen Input für gezielte Verbesserungen. Marc Henrichmann machte deutlich, dass seine Fraktion fest zu Ihrer Haltung stehe, die sie bereits in ihrem Entschließungsantrag zum Sicherheitspaket deutlich gemacht habe: Es brauche eine zielführende Evaluierung des Waffenrechts mit allen Beteiligten und Betroffenen, um diesen Rechtskreis neu und digital zu denken. Mit großem Interesse nahm er daher die im Meeting vorgebrachten Schilderungen aus der Praxis sowie die daraus resultierenden Verbesserungsvorschläge auf. Genau diese Gesprächsformate, so Henrichmann, seien notwendig, damit sich Politik nicht von der Lebenswirklichkeit entfremdet. Alle Teilnehmer sicherten daher auch zu, diesen konstruktiven Dialog weiter zu pflegen.